Nach Gjirokastra haben wir uns direkt am nächsten Tag auf unserer Albanienreise in eine weitere Welterbe-Stätte, nach Butrint, aufgemacht. Die Fahrt dahin dauerte von Tepelena aus gute zwei Stunden und ging auf gut ausgebauten Straßen erst Richtung Saranda und dann am Meer entlang. In Butrint angekommen haben wir erstmals so etwas wie touristische Infrastruktur gesehen. Es gab einen Besucherparkplatz (kostenlos und mit Parkwächter für ca. 50 PKW), die Kasse war mit Prospekten der Anlage samt Lageplan in mehreren Sprachen bestückt und man bezahlt ca. 8 Eintritt.

Die Ruinenstadt Butrint

In der Ruinenstadt selbst gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Zuerst fällt auch auf, dass in diesem Landesteil durch den nahen Sumpf (RAMSAR-Gebiet) eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.Wie bisher überall in Albanien darf man auch hier überall hingehen. Am Rand der Halbinsel sieht man auch die im Meer gelegene Muschelfarm. Also auch mal die ausgetretenen Wege verlassen und ein wenig abseits gehen. Einzig ein alter Mosaikboden ist für Besucher abgegrenzt. Das älteste Gebäude ist ein Brunnen kurz nach der Zeit Christi. Besonders hat uns hier das Theater und die Kathedrale gefallen. Man benötigt ca. 3 Stunden um alles anzusehen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Noch ein Tipp: Auf dem Gelände von Butrint sind gleich zwei Geocaches versteckt. Beide sind gut auffindbar. Einer ist jedoch in einer Höhle. Hier sollte man aufpassen. Wegen der anderen Touristen ist einer von uns Schmiere gestanden…

Durchfahrt durch Saranda

Nach dem Besuch von Butrint wollten wir uns noch die in Reiseführern viel gelobte Stadt Saranda ansehen und dort Essen gehen. Leider verhielt es sich dort ähnlich wie in Durres an unserem ersten Tag: Man bekommt keinen Parkplatz in der gesamten Innenstadt. Da es kein stabiles öffentliches Nahverkehrsnetz gibt, Park & Ride völlig unbekannt ist und auch kein Parkhaus weit und breit zu sehen ist fahren auch alle Einheimischen mit dem Auto in die Stadt und parken vogelwild die gesamte Innenstadt zu. Wir sind dann nur durchgefahren. Was wir gesehen haben ist es dort aber wirklich schön und lohnt sich auch. Ihr findet unter anderem Hafenanlagen mit Cafés und Restaurants sowie einige Strände zum verweilen und baden.