Nach unserer Übernachtung im Hotel am Flughafen holten wir am Morgen gleich unseren Mietwagen ab und fuhren los in Richtung Süden. Um in Richtung Süden zu gelangen mussten wir zuerst nach Westen fahren und dachten, dass wir doch gleich noch einen Stopp in Durres einlegen könnten, um die Stadt ein wenig zu erkunden.
Die Suche nach einem Parkplatz
Es war gleich eine super Übung sich an den Verkehr und das korrekte Verhalten im Verkehr zu gewöhnen. Es war ein Montagvormittag und sobald wir uns dem Zentrum näherten begann sich der Verkehr zu stauen. Wir kamen nur noch im Schritttempo voran. Nachdem wir bisher noch nichts gefrühstückt hatten, wollten wir unbedingt bei einem Bäcker anhalten und und etwas einkaufen.
Dies war schwieriger als wir dachten, denn wir fanden zwar ein paar Bäckereien, jedoch fanden wir dort keine freien Parkplätze. Wir kreisten ohne Erfolg immer um die gleichen Blocks und fanden einfach keine Parkmöglichkeit. Wir beobachteten natürlich wie die Einheimischen dieses Problem lösen und die Lösung ist ganz einfach. Es ist zwar nicht erlaubt, aber man parkt dann einfach kurz in zweiter Reihe. Typisch deutsch wie wir sind war dies keine Lösung für gesetzestreue Deutsche.
Nach 15 Minuten erfolgloser Parkplatzsuche suchten wir unser Glück nahe der Strandpromenade. Tatsächlich hatten wir dort mehr Glück und fanden schnell einen freien Parkplatz. Wir packten unsere Rucksäcke und starteten unsere Erkundungstour, nachdem wir zunächst in einer Bäckerei endlich gefrühstückt hatten. Zunächst flanierten wir durch die Straßen in Richtung Stadtmitte.
Eindrücke in Durres
Welche Eindrücke nahmen wir für uns mit? Ich glaube Durres ist eine Stadt an der man gut erkennen kann, in welcher Situation Albanien ist. Sie sind Nachbarn der EU, können aber am Binnenmarkt nicht teilnehmen und haben sich nach dem Ende des Kommunismus nur langsam weiterentwickelt. Dies merkt man auch in den Städten. Es gibt viele Gebäude die mittlerweile verfallen und nicht bewohnt sind. Die meisten Gebäude sind alt und kaum gepflegt. Viele Baustellen wurden begonnen, aber nicht fertiggestellt und Investitionen in neue Infrastrukturen sind selten.
Man sollte somit nicht erwarten, eine moderne Stadt zu besichtigen. Auf der anderen Seite finden sich auch immer wieder tolle historische Gebäude die es zu besuchen lohnt. Die Stadt wurde bereits 627 v. Chr. gegründet und hat somit sehr viele antike Stätten wie z.B. das römische Forum und das Amphitheater zu bieten. Wir hatten leider nicht genug Zeit diese Orte zu besuchen.
Nachdem wir die Stadt ein wenig erkundet hatten liefen wir zurück in Richtung Strand. Die Strandpromende ist wirklich schön und wir hatten dort eine gute Zeit. Es hätte auch genug Möglichkeiten zur Einkehr in einem Restaurant gegeben. Nach ca. zwei Stunden fuhren wir dann weiter um rechtzeitig bei unserem Ferienhaus in Tepelena anzukommen.
Einen Überblick über allgemeine Tipps zu Albanien findet ihr hier.