Das Städtchen Permet
Permet und die Thermalquellen waren neben der Zitadelle von Gjirokastra die am nächsten gelegene Sehenswürdigkeit von unserem Standort. Nach nur ca. 45 Minuten Fahrt waren wir in Permet. Dies ist ein sehr schönes kleines Städtchen mit einem kleinen, schön angelegten Park und dem alles dominierenden “Stein”. Nach einem kleinen Bummel haben wir ein nettes Restaurant gefunden und gut gespeist.
Immer wieder haben uns auch hier einige streuende Hunde, unter anderem ein entzückender junger Golden Retriever, besucht. Die Restaurant-Besitzerin hat die Hunde immer mit Wasser vertrieben. Ich habe dann nach dem Essen, etwas abseits vom Restaurant wieder Trockenfutter verteilt. Kann’s halt auch nicht lassen… Falls ihr auf euren Touren mal noch einen kurzen Stop mit Restaurantbesuch braucht, hier kann man hingehen. Allerdings bietet die Stadt nicht genug um sich hier länger aufzuhalten. Wie überall in Albanien kann man auch in Permet jede Menge alter Autos aus “Good old Germany” bewundern. Hier ist uns zum Beispiel ein sehr gut erhaltener 1er Golf aufgefallen.
Die Thermalquellen von Benje
Nach dem Essen sind wir zu den Thermalquellen von Benje aufgebrochen. Wie bestellt hat auch in dem Moment der Regen angefangen. Die Quellen sind zu Fuß über einen etwas abseits gelegenen Campingplatz zu erreichen. Parken kann man, wie meistens, einfach da, wo man gerade ein freies Plätzchen findet. Leider war der Campingplatz zu dieser Zeit nicht mehr bewirtschaftet, so dass der Kiosk und auch die Toiletten geschlossen hatten. Falls man also in die Quellen möchte gibt es keine Möglichkeit sich verborgen umzuziehen. Wir empfehlen daher, den durchaus längeren Fußweg bereits in Badekleidung anzupacken.
Die Quellen selbst sind drei einfache größere Becken, die auf beiden Seiten eines größeren und schnell fließenden Gebirgsbachs liegen. Die Temperatur ist sehr angenehm und an unserem Besuch waren auch nicht viele Menschen zum Baden da (Mistwetter). Vor allem für die Dame unserer Gruppe war aber die Brücke über den Bach die größte Herausforderung. Diese ist gefühlt aus dem Mittelalter, nur ca. 2 Meter breit dafür 10 Meter hoch, gewölbt mit rutschigen Kopfsteinen und keinerlei Geländer. Bei Regen eine nicht ungefährliche Angelegenheit. Seht euch die Bilder an und entscheidet selbst…
Auch hier finden sich keinerlei Warnschilder, Verbote oder Gebote. Das Land ist unglaublich frei und setzt auf die Vernunft der Menschen. Uns gefällt das ausnehmend gut!