Albanien Tag 6 – Blue Eye und Fazit der Reise

Albanien Tag 6 – Blue Eye und Fazit der Reise

Das “Blue Eye”

An unserem letzten Ausflugstag im wunderschönen Albanien haben wir uns das “Blue Eye” als Ziel ausgesucht. Dies war wieder eine längere Fahrt gen Süden, weswegen wir uns für den Rückweg noch einen Stopp in der Stadt Saranda vorgenommen hatten. Auf bei diesem Ausflug war bereits der Weg die Reise wert. Durch einige Serpentinen und wunderhübsche kleine Dörfer fuhren wir in Richtung des großen Stausees, von dem aus man ausschließlich zu Fuß zur der Quelle mit Namen “Blue Eye” kommt.

Hier zeigte sich dann auch, dass der Tourismus langsam aber sicher auch in Albanien ankommt. Ein Parkplatz war am Rande des Stausees angelegt worden und es gab eine Absperrung mit Eintritt zu der Sehenswürdigkeit. Immerhin haben wir 0,50 € pro Person bezahlt. Dafür waren die Wege gut angelegt und auf der ca. 3 km langen Wegstrecke gab es Toiletten sowie auch zwei Restaurants und einen Souvenirshop.

Hier konnte man sich auch Tipps für weitere Aktivitäten im Land holen. Entlang führte der Weg um ca. die Hälfte eines großen Stausees und dann entlang des kleinen Flusses, der ihn speist. Das Wasser des Flusses wird auf dem Weg zur Quelle immer klarer und sieht am Ende fast unnatürlich rein aus.

Das Blue Eye wird seinem Namen gerecht

Das “Blue Eye” selbst kann vom Flussrand oder einer erhöhten und extra gebauten Terrasse aus betrachtet werden. Es ist ein faszinierender Strudel aus sämtlichen Grün- und Blautönen die das Universum zu bieten hat. Anscheinend durfte man bis vor kurzem noch hier baden da mehrere Einheimische mit Badesachen und Handtüchern unterwegs waren. Allerdings waren rund um die Quelle nun Absperrungen und Hinweisschilder, dass das Betreten des Flusses und das springen in die Quelle verboten ist. Da waren wohl zu viele fleißige Influencer unterwegs….

Das Gelände rund um die Quelle ist nett angelegt und der Weg lohnt sich für alle, die gerne laufen. Grundsätzlich sollte man in Albanien nicht damit rechnen, dass es irgendwelche Bähnchen, Aufzüge oder Gondeln gibt, die lauffaule Menschen ohne Anstrengung zu den Sehenswürdigkeiten karren. Hoffentlich wird das auch nicht, wie in vielen anderen europäischen Ländern bald zum Standard gehören, da damit die Sehenswürdigkeiten schnell erstens teuer und zweitens überfüllt werden.

Fazit

Grundsätzlich können wir allen, die bereit sind, Luxus ein wenig herunter zu schrauben und gerne ein Abenteuer erleben dieses Land nur empfehlen. Bei kleineren Pannen darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und man muss, wie schon erwähnt, auch ein wenig Elend, wie z.B. die Straßenhunde und die vielen verfallenen Gebäude, aushalten können. Die Natur hier ist atemberaubend und die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.

Das Land eignet sich besonders gut für Leute, die gerne ein wenig ausgefallener Urlaub machen wollen, gerne wandern und keine reinen Strandurlauber sind. Albanien bietet schönen Urlaub auch für den kleinen Geldbeutel, da Lebensmittel und Essen gehen deutlich günstiger ist als in Deutschland oder den anderen Urlaubsregionen. Unterkünfte sind ebenfalls günstiger, aber eben nicht so luxuriös. Für unseren Flug ab Memmingen wurden pro Person um die 200 € fällig und der Mietwagen für eine Woche lag bei ca. 220 €. Wir werden auf jeden Fall noch den Norden dieses schönen Landes in einer zweiten Reise besuchen.

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