Vier Tage anstrengendes Trekking im Ruwenzori Gebirge liegen hinter uns und nun fahren wir weiter zur ersten Safari meines Lebens. Ich bin schon aufgeregt und freue mich all die Tiere zu sehen, die man sonst nur im Zoo beobachten kann. Der Queen Elizabeth Nationalpark ist nicht weit entfernt und nach 2 Stunden Fahrt sind wir in unserer Herberge angekommen. Am nächsten Morgen gehen wir zum Schimpansen Trekking und machen eine Bootsfahrt auf dem Kazinga Kanal. Danach gehen wir zum Abschluss des Tages noch auf eine Pirsch durch den Nationalpark.
Schimpansen Trekking
In Uganda gibt es nur noch wenige Ort an denen Schimpansen in Freiheit leben. Einer dieser Ort ist die Kyamburaschlucht. Auf einer Länge von ungefähr 16km erstreckt sich die bis zu 100m tiefe Schlucht. Man taucht dort ein in ein völlig anderes Klima, denn es ist heiß und tropisch feucht. Der dichte Wald ist ein ideales Rückzuggebiet für die Schimpansen.
Morgens um 8:00 Uhr ging es los zum Trekking. Leider war das Wetter nicht perfekt, denn es begann pünktlich zum Start der Tour zu regnen. An Regentagen ziehen sich die Schimpansen zurück in die Baumkronen. Wir fanden zwar einige Fußspuren und hörten die Gruppe, jedoch sollten wir sie nicht zu Gesicht bekommen. Trotzdem hatten wir unseren Spaß, auch wenn wir ein wenig traurig waren. Wir konnten andere Affenarten, Flusspferde und viele Vögel beobachten.
Kazinga Kanal
Eigentlich hatte ich den Kazingakanal gar nicht so wirklich auf dem Radar. Ein Kanal zwischen Lake Eduard und Lake George auf dem wir eine Bootsfahrt machen. Also nichts wirklich besonderes. Ich sollte mich aber täuschen, denn zum einen kommt man den Tieren dabei sehr nah und zum anderen sieht man unglaublich viele Tiere.
Es ist mittlerweile Mittag und glücklicherweise ist das Wetter auch viel besser geworden. Die Sonne scheint und wir sind froh ein schattiges Plätzchen auf dem Boot ergattert zu haben. Die Fahrt auf dem Kanal dauert ungefähr zwei Stunden. Gleich zu Beginn steuern wir auf die gegenüberliegende Seite des Kanals und sind mitten im Getümmel. Zuerst entdecken wir einige Wasserbüffel, Flusspferde und eine Gruppe Elefanten, die von unzähligen Vögeln begleitet werden. Danach begegnen wir zum ersten Mal Krokodilen und einem riesigen Waran, der sich am Ufer sonnt. So ging es noch eine lange Zeit weiter und zum Schluss hatte ich einige Hundert Bilder geschossen.
Pirschfahrt im Queen Elizabeth Nationalpark
Zum Abschluss des Tages entdecken wir noch den Nationalpark in unserem Jeep. In meiner Vorstellung von Afrika sind die Savannen und Nationalparks immerzu trocken und gelblich braun. Im südlichen Uganda ist dies aber nicht der Fall. Die Landschaft ist grün und voller Leben. Ein ganz anderes Bild als jenes, das ich bisher von Afrika hatte. Wir begegneten auf unserer Fahrt Antilopen, Wasserbüffeln und Buschböcken.
Wir sind ständig auf der Suche nach Löwen, die hier zwar selten, aber dennoch gesichtet werden können. Eigentlich hatten wir bereits kaum mehr Hoffnung einen Löwen zu sehen, doch kurz bevor wir den Park verlassen wollten, hatten wir einen schlafenden Löwen doch noch entdeckt. Auch wenn er schlief, so war es dennoch ein besonderes Erlebnis dem König der Tiere so nahe kommen zu können.
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